3.5.1880
geboren in BerlinVater ist technischer Angestellter (Baufachmann)
Besuch der Knabenschule der Herrnhuter in der Wilhelmstraße
1895
Fahrt nach Hamburg und Helgoland Erstes Erlebnis vom Meer und seinen Gezeiten
bis 1904
Seminarist im Herrnhuter Lehrerseminar in Niesky (Oberlausitz)
Nach Abschluß Erzieher und Lehrer am Pädagogium der Brüder-UnitätErste dramatische Versuche
1904 - 1906
Studium der Mathematik und Philologie in Jena
1905
Dreimonatige Fußreise durch die Bretagne Durch die Teilnahme an einem Fest auf der Insel Molène und Begegnungen mit einem Barden verwirft Luserke seinen literarischen Dichterehrgeiz. Seine "Reise zur Sage" beginnt.
1906
Erlebnisreise in Italien Reisetagebuch in Briefen an seinen Freund P. Seiler, Organist in Neuwied
ab Ostern Lehrer am Lietz'schen Landerziehungsheim Haubinda
Im Herbst gründet Paul Geheeb die Freie Schulgemeinde Wickersdorf. Mit ihm gehen R. Aeschlimann, A. Halm, M. Luserke und G. Wyneken
1909 - 1924
Nach Ausscheiden von Geheeb (Gründung der Odenwaldschule) als einer der jüngsten Lehrer
Leiter der Freien Schulgemeinde Wickersdorf
unterbrochen durch Kriegsdienst und Gefangenschaft 1914-17 (Luserke geriet verwundet in französische Gefangenschaft und wurde nach zwei Jahren über die Schweiz ausgetauscht) und 1919-21, als G. Wyneken die Lizenz zur Leitung hatte.Erzähler und Laienspieler
1908
Heirat mit Anni Gerwien Hausdame in Wickersdorf.
Kinder: Ursula 1910, Klaus 1912, Heiner 1914, Dieter 1918
1924
Sezession von WickersdorfGründung der "Schule am Meer" auf Juist
Gründerkreis: Anni und Martin Luserke, Helene und Rudolf Aeschlimann, Marie Franke, Christel und Fritz Hafner, Anni und Paul Reiner
1926
Anni Luserke stirbt
1929 - 1931
Hallenbau mit der Bühne für Bewegungsspiele des Shakespearschen Allround -Theaters
geplant als Lehr- und Beispielstätte für Laienspiel
1934
Auflösung der Schule aus politischen und wirtschaftlichen Gründen
1934 - 1938
Luserke lebt als freier Schriftsteller auf seiner Tjalk "Krake" (ZK 14)
Kreuzfahrten in Nord- und Ostsee. Der Erzähler schreibt Sagen, Legenden und Romane.
1935
Literaturpreis der Stadt Berlin
1939
Ansiedelung in Meldorf / Holstein
1946
Wiederaufnahme der Spieltätigkeit
Lehrauftrag für Spiel an der Meldorfer Gelehrtenschule (die "Meldorfer Spielweise")
1950
Ehrenmitglied des schleswig-holsteinischen Schriftstellerverbandes
1954
Bundesverdienstkreuz
1958
Hebbel-Preis der Friedrich-Hebbel-Stiftung
1960
Universitätsmedaille der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
1.6.1968
Martin Luserke stirbt in Meldorf